Ernst Udet

deutscher Flieger; General der Luftwaffe; im Ersten Weltkrieg Jagdflieger; in den 1920er Jahren Gründer und Leiter einer eigenen Flugzeugfabrik; ab 1938 Generalluftzeugmeister; Vorbild für Carl Zuckmayers "Des Teufels General"

* 26. April 1896 Frankfurt/M.

† 17. November 1941 Berlin (Suizid)

Wirken

Ernst Udet wurde am 26. April 1896 in Frankfurt a.M. geboren. Er besuchte in München das Theresiengymnasium, später das College Buvignier in Verdun und unternahm schon 1909 in Niederaschau Gleitflugversuche. Den Krieg machte er als Offizier von 1914 bis 1918 an der Westfront mit, von 1915 ab als Jagdflieger. Es gelang ihm, 62 feindliche Flugzeuge abzuschließen. Nächst Manfred v. Richthofen die höchste Abschußziffer des 1. Weltkrieges. Er erhielt den Orden "Pour le mérite".

Im Jahre 1922 gründete U. eine eigene Flugzeugfabrik in München, den "Udet-Flugzeugbau", und verwertete hier seine Erfahrungen bei der Konstruktion neuer Flugzeuge, jedoch mußten die Udet-Werke 1926 aus wirtschaftlichen Gründen nach Augsburg verlegt werden. U. schied bereits im Sommer 1925 aus der Geschäftsleitung aus. Danach hat sich U. besonders durch Schau- und Kunstflüge in der alten und der neuen Welt einen Namen gemacht. U. hat auch im Film mitgewirkt, u.a. in "Stürme am Piz Palu". Nach Schaffung einer ...